Es begeistert mich, wenn ich bei einem Hund im vollen Galopp die pure Lebensfreude an der Beweglichkeit deutlich im Gesicht und in den Bewegungen sehen kann. Das Zusammenspiel der Muskeln, die Eleganz des Körpers und der Spaß an Bewegung und Freiheit beeindrucken mich immer wieder neu.
Genau diese Bewegungsfreiheit ermögliche ich meinen Patienten, indem ich meine Begabung, mein Einfühlungsvermögen und mein Wissen nutze, um Bewegungseinschränkungen ertasten und lösen zu können. Schmerz verursachende Restriktionen lösen sich und sowohl Wohlbefinden als auch Lebensqualität verbessern sich automatisch durch die Selbstregulationsfähigkeit des Körpers.
Viele Hunde betreten nicht gerne eine Tierarztpraxis - da dies Stress bedeutet. Dies erschwert häufig eine orthopädische oder neurologische Untersuchung, so dass keine sichere Diagnosestellung möglich ist.
Deswegen lege ich größten Wert darauf, dass ihr Hund sich wohl und geborgen fühlt, damit eine vollständige Entspannung möglich wird. Diese ist ebenso Voraussetzung für einen guten Therapieerfolg wie die Kooperation des Hundes. Daher arbeite ich während meiner Behandlungen ohne Zwang und mit viel positiver Verstärkung (Lob und Leckerchen).
Manchmal dauert es etwas, bis der Hund ein Vertrauensverhältnis aufgebaut hat. Sobald dieser Punkt erreicht ist, kann der Behandlungseffekt dadurch deutlich gesteigert werden. Häufig lassen sich im Rahmen dieser alternativen Untersuchungs- und Behandlungsformen Befunde erheben, die der Hund in der angespannten Atmosphäre einer Tierarztpraxis nicht zeigt.
Bei Bedarf überweise ich Sie für weiterführende Untersuchungen oder Medikationen zurück an Ihren Haustierarzt.
Beim ersten Termin erzählen Sie mir in einem Vorgespräch zunächst alles, was im Vorfeld an Beschwerden aufgefallen bzw. an Untersuchungen und Behandlungen durch Sie, einen Tierarzt oder Tierheilpraktiker bzw. Tiertherapeuten bisher durchgeführt wurde (Anamneseerhebung). Anschließend erfolgt eine ausführliche Ganganalyse. Hierbei werden Sie Ihren Hund in verschiedenen Gangarten vorlaufen lassen. Danach wird durch Abtasten (Palpation) und verschiedene Untersuchungsmethoden festgestellt, wie der aktuelle körperliche Zustand Ihres Tieres ist. Abhängig von Art und Schweregrad der Beschwerden Ihres Hundes berate ich Sie, welche Therapieform am besten geeignet ist, um schnellst möglich eine Verbesserung des Zustandes zu erreichen. Auf dieser Grundlage erstelle ich einen individuell passenden Therapieplan. Hierbei steht häufig als erstes Ziel die Schmerzlinderung im Vordergrund.
Um Ihren Hund bestmöglich auf die Behandlung vorzubereiten, sollte dieser vorher die Möglichkeit haben, Kot und Urin abzusetzen. Die Fütterung erfolgt möglichst erst nach der Behandlung, da bei manchen Übungen die Kooperation des Hundes über Leckerchen besser zu erreichen ist. Falls Ihr Hund Futterunverträglichkeiten hat, weisen Sie mich bitte zu Anfang der Behandlung darauf hin, damit ihr Diäterfolg nicht zunichte gemacht wird.
Nach der Behandlung sind die meisten Hunde erstmal entspannt und müde. Geben Sie Ihrem Hund die Zeit, die Behandlung nachwirken zu lassen und sich auszuruhen, bis dieser von sich aus bereit ist zum Spaziergang. Anfangs kann es durch Muskelkater und eine evtl. andere Biomechanik (Haltung und Stellung des Körpers) die ersten ein bis zwei Tage zu einer "Erstverschlechterung" kommen. Dies ist völlig normal, wenn verkrampfte Muskulatur sich entspannt und wieder besser durchblutet wird. Sollte eine Verschlechterung jedoch länger als 2 Tage andauern, bitte ich um eine Rückmeldung, damit das weitere Vorgehen besprochen werden kann.
Während osteopathischer Behandlungen kann es durch Nervenstimulation (Parasympathikusaktivierung = Entspannungsnerv wird aktiviert) zu vermehrtem Speichelfluss oder Niesen kommen. Nach Behandlungen der inneren Organe können auch mal Durchfälle oder häufiges Urinieren auftreten, da vorher feste Strukturen wieder beweglich gemacht werden und die Selbstregulation des Körpers eintritt.
Sie können die Rehabilitation Ihres Vierbeiners effektiv unterstützen!
Neben den durch mich durchgeführten Behandlungen ist es wünschenswert, wenn Sie mit Ihrem Hund ein "Hausaufgabenprogramm" durchführen. Die jeweiligen Übungen zeige ich Ihnen ausführlich während der Behandlung und lasse Sie diese unter meiner Anleitung üben, damit Sie anschließend auch das Richtige trainieren.
In den meisten Fällen reicht eine einmalige Behandlung nicht aus. Nach der ersten Behandlung kann ich Ihnen gerne meine Einschätzung mitteilen, wieviele Termine und in welchem Intervall für Ihren Hund voraussichtlich benötigt werden.
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