Tierärztliche Praxis für Hundeosteopathie und Hundephysiotherapie   Dr. Jasmine Waninger

 Osteopathie für Hunde


Prinzip der Osteopathie: Ursache - Folge - Ketten

Die Struktur beeinflusst die Funktion und die Funktion beeinflusst die Struktur.

Dieser Zusammenhang lässt sich am besten anhand eines Beispiels nachvollziehen:

Eine versteifte Wirbelsäule (veränderte Struktur) führt zu einer Bewegungseinschränkung (Funktionsverlust). Gleichermaßen wird durch die fehlende Bewegung (veränderte Funktion) die Muskulatur abgebaut. die normalerweise die Wirbelsäule bewegt (Strukturveränderung).

 Somit wird klar, dass sich Struktur und Funktion gegenseitig bedingen. Aufgrund des Zusammenspiels aller Gewebestrukturen des Körpers kann eine über längere Zeit bestehende Läsion auch, in vom Enstehungsort der Einschränkung weit entfernte Körperregionen, ausstrahlen und dort erst den eigentlichen Schmerz oder die festgestellte Bewegungseinschränkung verursachen. 

Daher ist die gesamthafte und ganzheitliche Untersuchung und Behandlung des Hundes Voraussetzung für eine effektive Wirkung der osteopathischen Therapie.


Wie kann Osteopathie meinem Hund helfen? 

Die Osteopathie behebt einerseits strukturelle Fehlstellungen wie beispielsweise Gelenkblockaden und optimiert andererseits funktionelle Einschränkungen wie verspannte / verkürzte Muskulatur (muskuläre Dysbalancen) oder Faszienfehlspannungen. 

Mit osteopathischen Techniken lassen sich auch Erkrankungen der inneren Organe (Erbrechen, Durchfall, Atembeschwerden, Inkontinenz, Bauchschmerzen...) effektiv behandeln. Die Kraniosakraltherapie kann die Folgen von zentralnervösen Störungen (bspw. Vestibularsyndrom) verbessern/abmildern.

Somit werden zum einen die Beweglichkeit der Gewebe wieder hergestellt und zum anderen die Selbstheilungskräfte des Hundes aktiviert und unterstützt. Daraus resultiert eine Verbesserung des Allgemeinzustandes, eine optimierte Gesamtbeweglichkeit und somit letztendlich eine höhere Lebensqualität des Hundes.

 

Wann sollte ich meinen Hund osteopathisch behandeln lassen?

Wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bei Ihrem tierischen Liebling feststellen, kann eine osteopathische Behandlung von Nutzen sein:
  • Lahmheit (bes. unklarer Ursache) / unrundes Gangbild / plötzliche Gangbildauffälligkeiten wie Stolpern, Passgang, Krallenschleifen, ... - jede Art der massiveren Auffälligkeiten beim Aufstehen, Spaziergang oder genreller Leistungseinbuße
  • Schmerzen jeglicher Art, insbesondere unklaren Ursprungs
  • Schwierigkeiten aufzustehen oder ins Auto zu springen
  • Erkrankungen innerer Organe (Magen-Darm-Symptome,  Husten, Nieren- / Harnwegserkrankungen, Kurzatmigkeit...)
  • verändertes Verhalten (Fressen, Spielen, generelle Unlust, ungewohnte Liegeplätze, vermeintlicher Ungehorsam, Arbeitsverweigerung beim Agility, der Jagd, im Diensthundeinsatz, beim Mantrailing, der Rettungshundearbeit ...)
  • Veränderungen der Körper- oder Rutenhaltung (evtl. auch nur beim Kot- oder Urinabsatz)
  • wenn ihr Liebling "alt" wird - denn häufig interpretieren wir Schmerzen und Unbeweglichkeit fehl
  • nach Traumata wie Stürzen, Zusammenprall mit anderen Hunden, tiefen Sprüngen, Jagdverletzungen
  • nach Operationen - durch Narbenzug entstehen möglicherweise Fehlspannungen/ Restriktionen
  • Leistungsabfall / veränderte Belastbarkeit (auch nach epileptischen Anfällen)
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